Baurecht

Es ist wichtig zu wissen, unter welchen Bedingungen ein Bauvorhaben zulässig ist. Besonders und gerade vor dem Kauf eines Grundstückes ist dies von elementarer Bedeutung. Ein Grundstück zu kaufen, auf dem nicht gebaut werden kann, bedeutet für Sie einen sehr hohen Verlust.

Um die Bebaubarkeit eines Grundstückes im Vorfeld festzustellen, reicht in der Regel eine kleine Bauvoranfrage an die jeweilige Gemeinde, Stadt und Bauamt. Die Kosten hierfür liegen bei ca. 400,- €.

Mündliche Zusagen von Mitarbeitern der Bauämter sind keine Garantie. Aussagen sollten immer schriftlich belegt werden, z. B. in Form einer behördlichen Darlegung der Sicht der baurechtlichen Situation.


Bebauungsplan

Ein Bebauungsplan regelt in Deutschland die Art und Weise der möglichen Bebauung von parzellierten Grundstücken und die Nutzung der in diesem Zusammenhang stehenden von einer Bebauung frei zu haltenden Flächen.

Im Bebauungsplan legt eine Gemeinde als Satzung (Ortsgesetz) fest, welche Nutzungen auf einer bestimmten Gemeindefläche zulässig sind. Der Bebauungsplan schafft Baurecht.

Flächennutzungsplan

Der Flächennutzungsplan (vorbereitender Bauleitplan) ist ein Planungsinstrument (Planzeichnung mit Begründung) der öffentlichen Verwaltung im System der Raumordnung der Bundesrepublik Deutschland, mit dem die städtebauliche Entwicklung der Gemeinden gesteuert werden soll.

Die unterste Ebene der Raumordnung auf Ebene der Gemeinden wird als Bauleitplanung bezeichnet. Die Bauleitplanung ist zweistufig und kennt die Planinstrumente Flächennutzungsplan und Bebauungsplan. Der Flächennutzungsplan ist somit förmliches Instrument der Stadtplanung und Ausdruck der gemeindlichen Planungshoheit.

Die möglichen Inhalte, das Verfahren der Planaufstellung und die rechtlichen Folgewirkungen des Flächennutzungsplanes sind im Baugesetzbuch definiert. Ergänzende Vorgaben zu den Inhalten finden sich in der Baunutzungsverordnung.